Familie, Vertraute, Freunde, Mitstreiter, Zeitgenossen
- (Autor: Winfried Müller, www.religio.de)
Gottlieb Anton Gruner
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(1778-1844) war ein deutscher Pädagoge. Er war Schüler Salzmann's und Pestalozzi's und Leiter der in Frankfurt/M., an der Fröbel seine pädagogische Arbeit begann. Später leitete er das Idsteiner Landeslehrerseminar.
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Caroline von Holzhausen
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(1775-1846) 1806 verließ Fröbel die Frankfurter Musterschule und wurde Hauslehrer der drei Söhne der adligen Frankfurter . Fröbel lebte von 1806 bis 1808 mit ihnen im "Auf der Oede". 1808 bis 1810 weilte Fröbel mit seinen Zöglingen bei Pestalozzi in in der Schweiz. Fröbel pflegte mit der hoch gebildeten und einfühlsamen Caroline einen engen geistigen Austausch. Aus ihren Gesprächen ergaben sich u.a. wesentliche Impulse für Fröbels Entwicklung seines sphärephilosophischen Grundkonzeptes.
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Christian Samuel Weiß
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(1780-1856) Mineraloge, Fröbel arbeitete 1814-1816 am Weiß'schen Institut in Berlin als Assistent. Fröbels mineralogische Kenntnisse hatten unverkennbaren Einfluß auf die Entwicklung seines Spielgabensystems. Fröbel stand während seiner Dienstzeit bei den Lützower Jägern mit Weiß.
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Johann Heinrich Pestalozzi
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(1746-1827)
- Schweizer Pädagoge, beeinflußt von der französischen Aufklärung und der klassischen deutschen Philosophie
- Begründer der Notpädagogik, einer Wurzel der heutigen Sozialpädagogik
- Herausgeber zahlreicher Schriften
- bekannt durch seine Prinzipien der Anschaulichkeit und von der gleichmäßigen Ausbildung von "Kopf, Herz und Hand"
Fröbel weilte zweimal bei Pestalozzi. Er integrierte die Pestalozzische Elementarpädagogik mit ihren Grundelementen Sprache, Form und Zahl in sein pädagogisches Konzept, emanzipierte sich andererseits aber auch deutlich von ihm.
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Johann Wilhelm Middendorff
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(1793 - 1853) war ein deutscher evangelischer Theologe und Pädagoge. Er war Fröbels engster Freund und Mitarbeiter seit gemeinsamen Tagen bei den Lützower Jägern. Er galt als der "zweite Mann hinter Fröbel", seine Beiträge sind jedoch - nicht nur die Sache der Kindergärten betreffend - als durchaus wesentlich anzusehen.
Literatur:
- (Antiqua Umschrift M. Brodbeck)
- (Leseprobe - Antiqua Umschrift Chr. M. Neumann)
- - Bedürfnis der Zeit... ()
- (Adolf Sellmann)
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Heinrich Langethal
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(1792-1879) Pädagoge und langjähriger Freund und Mitarbeiter Fröbels seit gemeinsamen Tagen bei den Lützower Jägern. 1837 übernahm er nach Fröbels Weggang zeitweise die Leitung des Waisenhauses in Burgdorf im Kanton Bern. Der jüngere Bruder Heinrich Langethals, Christian Eduard Langethal, war ab 1816 einer der ersten Zöglinge der „Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt“ (gegründet in Griesheim, 1817 umgezogen nach Keilhau) und damit auch Zögling seines älteren Bruders, Heinrich Langethal, über den Christian im Folgenden berichtet. (Leseprobe aus)
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Johannes Arnold Barop
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Johannes Arnold Barop (1802-1878) war ein führendes Mitglied der Burschenschaftsbewegung. Dieser Umstand führte dazu, dass die Keilhauer Anstalt als "Demagogennest" in feudalstaatlichen Fokus geriet. Die Schülerzahl ging zurück. Allerdings war es auch Barop, der das ökonomische Bestehen der Anstalt sicherte und letztlich ab 1835 bis zu seinem Tode 1878 die Anstalt leitete. 1878 wurde auf Initiative von Schülern auf dem nahe gelegenen Steiger der heute noch bestehende errichtet.
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Wilhelmine Henriette Fröbel geb. Hoffmeister
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Wilhelmine Henriette Fröbel geb. Hoffmeister (1780-1839) war seit 1818 - dem Jahr nach der Keilhauer Anstaltsgründung - die erste Ehefrau Fröbels. Die Ehe blieb kinderlos. Im Mai 1839 starb sie. Heute erinnert ein Gedenkstein in Bad Blankenburg an sie.
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Karl Christian Friedrich Krause
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(1781-1832) war ein deutscher Philosoph und Autor, der mit dem nach ihm benannten "Krausismus" (Krausismo) insbesondere im Spanien des 19. Jahrhunderts sehr einflussreich war. Darüber hinaus hat er wohl einen nicht zu überschätzenden Einfluss auf das Schaffen Friedrich Fröbels: Im war in der "ISIS" von Lorenz Oken - der seit 1816 erscheinenden ersten fachübergreifenden wissenschaftlichen Zeitschrift in Deutschland - der Beitrag Fröbels " und über das allgemeine Deutsche der Erziehungsanstalt in Keilhau insbesondere" erschienen. Dieser Beitrag gehört zu den sogenannten "". Die breiten Ausführungen Fröbels über "deutsche Erziehung" veranlassten Krause, im darauf hinzuweisen, dass Fröbel damit dem deutschen Volke zuweise, was nicht allein des deutschen Volkes sei. Abgesehen von der Motiviertheit der Betonung des Deutschen bei Fröbel aus einem bürgerlichen Streben nach einem deutschen Nationalstaat kann hier aber ein Impuls dafür vermutet werden, dass er zum Begriff "" findet. Aufgrund der Bedeutung für das Verständnis des weiteren pädagogischen Schaffens und Wirkens Friedrich Fröbels wurde eine Abschrift erstellt, die hier als und als vorliegt. Erst fünf Jahre später – wohl umfangreichen Tätigsein, aber auch intensivem Reflektieren geschuldet, erklärte sich Fröbel in einem umfangreichen autobiografischen Brief an Krause, der seine Gedanken und Beweggründe vertiefend deutlich macht.() Krause gilt desweiteren als Schöpfer des Begriffs "", der sich vom Gott und Natur als identisch setzenden Pantheismus-Begriff dadurch abhebt, dass Gott zwar in der Natur als gegenwärtig gesehen wird, diese aber nur einen Teil eines umfangreicheren Gottesbegriffes darstellt. Auch dies kann als für das Fröbelsche Schaffen als beeinflussend gesehen werden - treffen sich doch hier Krauses Gedanken mit sphärephilosophischen Vorstellungen Fröbels, die bei diesem zum Begriff der "Lebenseinigung" führen.
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Ida Seele-Vogler
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(1825-1901)
erste Kindergärtnerin der Welt - 1843/44 in Keilhau von Fröbel ausgebildet Sie leitete danach verschiedene Kindergärten, zuerst den von Fröbel gegründeten ersten Kindergarten der Welt in (Bad) Blankenburg
- herausgegeben von Ida Seele
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Karl August Varnhagen von Ense
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(1785 - 1858) Chronist der Zeit der Romantik bis zur Revolution 1848 und zum anschließenden Jahrzehnt der Reaktion, Erzähler, Biograph, Tagebuchschreiber und Diplomat. Seinen Tagebüchern verdanken wir auch von 1851.
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Robert Kohl
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(1813-1881) Von 1839 bis 1845 war Robert Kohl als Lehrer in den Fächern Religion, Geschichte, Griechisch, Latein, Literatur in Keilhau tätig. Er vertonte in dieser Zeit auch die Mutter- und Koselieder Fröbels - passend zur Stimme von Ida Seele. Darüber hinaus vertonte er auch eine ganze Reihe der Fröbelschen Spiellieder. In seinem weiteren Leben bekam es Robert Kohl auch mit einem gewissen Karl May zu tun...
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Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg
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(1790-1866) neben Fröbel einer der bedeutendsten deutschen Pädagogen des 19. Jahrhunderts Freund Fröbels seit seinem Kuraufenthalt in Bad Liebenstein 1849
- zugunsten Fröbelscher Erziehungsbestrebungen (1849)
hier auch (synthet. Stimme)
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Luise Fröbel, geb. Levin
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(1815-1900) Schülerin und seit 1851 Gattin Fröbels gründete Kindergärten und bildete Kindergärtnerinnen aus Ihre Herkunftsfamilie lebte in unmittelbarer Nachbarschaft zur Familie des älteren Bruders Friedrich Fröbels, Johann Christian Ludwig Fröbel (1770-1866), in Osterrode am Harz. Dies führte zu den Kontakten, in deren Folge sie Zugang zum "Fröbelschen Kreis" fand und bei Friedrich Fröbel als Schülerin ausgebildet wurde. In Bad Liebenstein und Marienthal war sie bereits zur engsten Vertrauten Fröbels geworden. Beide heirateten im Jahre 1851. Sie wurde von Fröbel als Vorsteherin des Marienthaler Ausbildungsseminars eingesetzt, das sie nach seinem Tode bis 1853 weiter führte. Sie hatte großen Einflu0 auf die Entwicklung der Kindergartenbewegung insbesondere in Russland und den USA. 1854 ging sie - nachdem sie in Keilhau wohl nicht den erhofften Einfluss und Respekt gewinnen konnte - nach Hamburg, wo sie 1860 einen Kindergarten gründete und Pädagoginnen ausbildete. Am 4. Januar 1900 starb sie in Hamburg und wurde 6 Tage später nach der Beseitigung bürokratischer Unstimmigkeiten im Grabe Friedrich Fröbels beigesetzt. Buch als pdf: - Bad Blankenburg 1912
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Bertha von Marenholtz-Bülow
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(* 5. März 1810 in Küblingen; † 9. Januar 1893 in Dresden) war eine Frauenrechtlerin und bedeutende und bedeutende Vertreterin der Fröbel-Bewegung. Sie lernte Fröbel während eines Kuraufenthaltes 1849 in Bad Liebenstein kennen. Sie trug wesentlich zur 1860 erfolgten Aufhebung des 1851 durch die preußische Regierung verhängten Verbotes der Fröbelschen Kindergärten bei. Sie engagierte sich nach Fröbels Tod für die Verbreitung der Kindergartenidee - u.a. vor allem in Frankreich und gab Veröffentlichungen zur Fröbelpädagogik - insbesondere zur Spielpädagogik - heraus. Sie gilt als Initiatorin der sogenannten Volkskindergärten. Von einigen Anhängern der Fröbelbewegung wird sie wegen ihrer z.T. mechanistischen Herangehensweise an die Spielpädagogik kritisiert.
Aus ihren Werken:
1. Theoretisches und praktisches Handbuch der Fröbelschen Erziehungslehre
- (auf archive.org)
- (Antiqua Umschrift Matthias Brodbeck)
- (Antiqua Umschrift Matthias Brodbeck)
2. Das Kind und sein Wesen
- (Antiqua Umschrift Matthias Brodbeck)
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Henriette Schrader-Breymann
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(1827-1899)
- Großnichte Fröbels, seit 1849 an seiner Seite (u.a. in Bad Liebenstein)
- spätere Gründerin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin
- siehe auch: Manfred Berger - Frauen in der Geschichte des Kindergartens: (auf Kindergartenpädagogik.de)
Aus ihren Werken:
- (pdf, Frakturschrift)
- Leseprobe: (Antiqua Umschrift Matthias Brodbeck)
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Eleonore Heerwart
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(1835-1911) 1853 in Keilhau zur Kindergärtnerin ausgebildet, 1861-1863 Lehrtätigkeit in Großbritaninen (Propagierung der Kindergärten) 1882 Gründung und Vorsitz des Kindergärtnerinnenvereins 1902-1911 nach Auseinandersetzungen in Blankenburg Gründung und Leitung des Fröbelmuseums in Eisenach Eleonore Heerwart:
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Henriette Goldschmidt
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(1825-1920) war eine der wesentlichen Protagonistinnen der frühen Frauenemanzipation in Deutschland. 1865 gründete sie in Leipzig einen Frauenbildungsverein. Im selben Jahr wurde sie auch zur Mitbegründerin des "Allgemeinen Deutschen Frauenvereins", dessen Vorstand sie von 1867 bis 1905 agehörte. Als Anhängerin Fröberlscher Erziehungsgrundsätze machte sie sich um die Gründung von Kindergärten und um die Ausbildung sowie die Ausbildung junger Frauen verdient. Henriette Goldschmidt: Hier auch: der Umsetzung in Antiqua
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Wichard Lange
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(1824-1884) Pädagoge und Schulleiter Nach anfänglicher Ablehnung der Fröbelschen Ideen wurde er zu einem ihrer Anhänger und gab in den 1860er/70er Jahren umfangreiche Teiler des Fröbelschen Werkes in mehreren Bänden heraus. Stellenweise nahm er jedoch Veränderungen und Kürzunfngen hervor, die sicherlich auch der komplizierten Ausdrucksweise Fröbels geschuldet sein dürften. jedoch zu quelenkritischer Herangehensweise sn sein Werk raten lassen. Zu den herausgegebenen Schriften gehören:
- Durchgesehen, ergänzt und teilweise verbessert von Dr. Wichard Lange, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851
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- Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Erste Abteilung: Friedrich Fröbel in seiner Entwicklung als Mensch und Pädagoge. , Berlin, Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin. Adolph Enslin, 1862 (auf archive.org)
- Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Zweite Abteilung: Friedrich Fröbel als Begründer der Kindergärten. Die Pädagogik des Kindergartens. Gedanken Friedrich Fröbels über das Spiel und die Spielgegenstände des Kindes, Berlin 1862 (auf google books)
- Friedrich Fröbels gesammelte pädagogische Schriften. Erste Abteilung: Friedrich Fröbel in seiner Entwicklung als Mensch und Pädagoge. Band 2: Ideen Friedrich Fröbels über die Menschenerziehung und Aufsätze verschiedenen Inhalts, Berlin 1863 (auf google books)
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